Bericht zur Einwohnerversammlung "Schwimmbad" 29.04.2023

Zukunft des Schwimmbades gesichert

Am vergangenen Samstag hatte die Gemeinde zur Einwohnerversammlung zur Zukunft des Freibades in Schwörstadt eingeladen. Die Versammlung stieß allerdings nur auf ein mäßiges Interesse und inklusiv Gemeinderäten waren nur 18 Einwohner gekommen. Auf einem Rundgang über das Schwimmbadgelände und in der anschließenden Versammlung in der Turn- und Festhalle stellten Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat und der Schwimmbadpächter Christian Rieger von der Badewasser Service GmbH die Konzeption für den Betrieb und eine sanfte Sanierung des Freibades vor.
Trautwein-Domschat betonte, dass es ein Glücksfall sei, dass die Badewasser Service GmbH das Freibad mit der veralteten Technik noch betreiben könne, da die 2020 erstellten Pläne für eine Sanierung je nach Variante zwischen 4 bis 6 Mio. Euro kosten würden und nicht von der Gemeinde zu finanzieren sind. Rieger präsentierte einen Fünf-Stufen-Plan, mit dem er das Freibad im Sinne eines Familienbades weiterentwickeln und langfristig auch eine ganzjährige Nutzung des Freibades erreichen will.

Rieger führte aus, dass dieses Jahr zunächst der Schwallwasserbehälter aus Hygienegründen umgebaut wird. 2024 sollen die Beckenroste, der Filtersand und die Pumpen erneuert werden. 2025 steht eine Erneuerung der Mess- und Regeltechnik an. 2026 soll der Kinderbereich inklusive des Planschbeckens im Bestand erneuert werden. Aktuell wird auch das kulinarische Angebot des Kiosks überarbeitet.
Eine ganzjährige Nutzung möchte Rieger schon dieses Jahr angehen. Mittels Kunststoff-Platten soll das Schwimmbad zur Schlittschuhbahn umfunktioniert werden. Auch das Aufstellen von Fass-Saunen und die Durchführung eines Weihnachtsmarktes kann sich Rieger vorstellen. Langfristig ab 2027 möchte er in die Sanierung der Gebäude einsteigen. Hier kann er sich eine ganzjährige Nutzung etwa durch eine Physiotherapie vorstellen. 

Ein Wunsch einiger Einwohner ist die Öffnung des Freibades zum Rhein hin. Die Errichtung des Zauns wird auch ursächlich für den Rückgang an Badegäste angeführt. Rieger erklärte, dass er diesbezüglich mit den Behörden in Kontakt steht, aber die Angelegenheit rechtlich nicht einfach zu regeln sei und noch Jahre bis zu einer Lösung vergehen können. Trautwein-Domschat betonte, dass die Verwaltung und die Badewasser Service GmbH alle Anstrengungen unternähmen, um das Bad in Betrieb zu halten.