Vier alte Reifen und sieben Säcke voll Müll

In vier Gruppen haben die Schüler der 4. Klasse der Schule Am Heidenstein Unrat in der Gemeinde gesammelt. Dabei kamen sieben Säcke voll Müll und sogar vier alte Autoreifen zusammen.

Morgens um 8.30 Uhr machten sich 19 Schüler der 4. Klasse der Schule Am Heidenstein und ihre Lehrerin Chantal Dreher auf zu ihrem Clean-Up in Schwörstadt. Ausgerüstet mit Greifern, Handschuhen und Müllsäcken zogen die Schüler in vier Gruppen los. Drei Gruppen sammelten Unrat in Schwörstadt und die vierte Gruppe machte sich auf den Weg nach Niederdossenbach. „Die Aktion findet im Rahmen der Projektmodule der Naturparkschule statt“, erklärte KIBIZ-Projektleiter Helmut Hälker, denn die Grundschule bildet nicht nur zusammen mit dem Kindergarten Am Heidenstein das Kinderbildungszentrum Schwörstadt, sondern ist auch Naturparkschule. Das Modellprogramm Kinderbildungszentrum Baden-Württemberg wird durch die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung koordiniert und durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg gefördert.

Nach drei Stunden kamen die Gruppen wieder auf dem Schulhof an. „Das war gut, weil wir damit die Welt ein bisschen sauberer gemacht haben“, meinte die Schülerin Milena, die mit ihrer Gruppe über die Rheinstraße in Richtung Kraftwerk gelaufen war. Unterwegs hatten die Schüler hauptsächlich Plastikflaschen, Zigarettenpackungen, Glasscherben und Tüten eines Fast-Food-Restaurants eingesammelt. Zweieinhalb Säcke mit Unrat kamen auf dem Weg zusammen. Sofias Gruppe war zum Spielplatz in Niederdossenbach gelaufen. Ihre Gruppe hatte zwei Müllsäcke füllen können. „Das ist gut, weil wir die Umwelt besser machen“, sagte Sofia, der aber auch die Vesperpause auf dem Spielplatz Spaß gemacht hatte.

Neben Rolf Schmidt, dem eigentlichen Initiator der Clean-Up-Aktion in der Gemeinde verstärkten noch Klaus Burger und Hans Eckert, alle drei Mitglieder des Schwarzwaldvereins Ortsgruppe Schwörstadt, die Viertklässler bei der Putzete. Auf dem Schulhof bildete der aufgesammelte Müll einen unansehnlichen Haufen aus sieben Müllsäcken, vier Autoreifen und zahlreichen Glasflaschen, die vom Bauhof der Gemeinde entsorgt wurden. Lehrerin Dreher begrüßte die Aktion mit den Schülern und bettete die Thematik auch in den Unterricht ein. „Die Lerninhalte sind Nachhaltigkeit und Mülltrennung“, sagte Dreher. „Wir werden auch noch Müllervermeidung im Unterricht behandeln. Es geht darum, dass die Kinder in der Welt bewusst zu handeln wissen und auf die Umwelt achtgeben.“ Die Schüler waren über das Ergebnis ihres Clean-Ups sichtlich stolz.